Das Low-Budget-Kleid

Jede Braut möchte gerne das perfekte Brautkleid zum großen Tag tragen. Für einige liegt die Priorität auf der Traumrobe und der Preis spielt keine große Rolle. Andere Bräute möchten aber keinen vierstelligen Betrag für das Kleid ausgeben, schließlich wird es nur ein einziges Mal getragen und nicht jedes Budget bietet die Möglichkeit, so viel Geld für das Kleid auszugeben. Auch mit einem geringeren Budget kann der Traum in Weiß perfekt werden. Aus diesem Grund schauen viele Bräute nach Alternativen; tatsächlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein wunderschönes Low-Budget Kleid zu erwerben.

Brautmodensalon

Hat man ein begrenztes Budget, so sollte man bereits bei der Terminvereinbarung zur Anprobe die Obergrenze nennen. So können die Berater einschätzen, wie viele Kleider überhaupt zur Verfügung stehen und ob sich die Anreise für die Braut lohnt. Einige Marken, wie z. B. Pronovias, würden beispielweise kaum ein Low-Budget-Kleid anbieten können. Bei der Anprobe sollte man möglichst nur Kleider anprobieren, die man sich auch leisten kann. Sonst besteht die Gefahr, dass man sich in ein zu teures Kleid verliebt und enttäuscht ist.

Outlets – Die günstigere Alternative

Jahr für Jahr werden großartige Kleider entworfen, nicht zwingend muss das Hochzeitskleid aus der aktuellen Saison stammen. Outlets bieten die Möglichkeit, für einen deutlich kleineren Preis Kleider aus den vergangenen Jahren zu erwerben.

  • Vorteile: Kleider sind neu und deutlich günstiger. Meistens kosten sie rund 50 % des Originalpreises. Ebenso können die Kleider direkt mitgenommen werden, was teils 6-8 Monate Wartezeit erspart.
  • Nachteile: Die im Outlet angebotenen Kleider können nicht nachbestellt werden. Ist das Kleid nicht in der richtigen Größe vorhanden, muss man sich für ein anderes entscheiden.
Tipp

Wenn man sich in ein Kleid aus einer älteren Kollektion verliebt hat, welches nicht mehr produziert wird, kann man gezielt bei Outlets nach dem Kleid fragen.

Kleider aus zweiter Hand

Neben den Outlets gibt es viele Läden, die gebrauchte Brautmode anbieten. Für kleines Geld ist es eine gute Alternative und häufig sieht man kaum einen Unterschied, sofern die Kleider professionell gereinigt wurden. Einige Bräute möchten kein Kleid tragen, welches bereits von jemand anders getragen wurde. Hat man aber keine Bedenken in die Richtung, ist es möglich, ein großartiges Designerkleid zum unschlagbar günstigen Preis zu bekommen. Häufig kosten gebrauchte Kleider nur noch ein Drittel des ursprünglichen Preises, kauft man sie aus privater Hand, sind sie sogar noch deutlich günstiger. Auch in sozialen Medien und Gruppen sowie zahlreichen Verkaufsplattformen werden Kleider angeboten. Wichtig ist aber immer ein gut passendes Kleid zu kaufen, auch, wenn dieses noch geändert wird. Zu große Abweichungen von der eigentlichen Größe können teilweise nicht mehr optisch einwandfrei verkleinert oder vergrößert werden.

Tipp

Hat man keinen Anspruch, das Kleid behalten zu wollen, würde auch ein Verleih in Frage kommen. 

Kleider aus dem Ausland

Jede Braut stößt auf der Suche nach dem perfekten Brautkleid früher oder später auf Seiten im Internet, die unschlagbar günstige Kleider anbieten. Während sie im Brautsalon für 1500,- € angeboten werden, kann man augenscheinlich dieselben Kleider online für 200,- € maßgeschneidert erwerben. Dabei handelt es sich immer um Kleider, die in asiatischen Drittländern produziert werden. Häufig sind diese Kleider Plagiate, die mit fremden Bildern umworben werden. Das Kaufen von Plagiaten ist gesetzlich nicht sauber und kann ggf. zu Problemen führen. Erfahrungen zeigen, dass die Qualität der dort angebotenen Kleider häufig weit unterdurchschnittlich ist und die Kleider schnell reißen, sich minderwertig anfühlen und unsauber vernäht sind. Viele Beispielbilder im Internet verdeutlichen den Unterschied zwischen den Werbefotos und dem letztendlichen Kleid.

Originalkleider kaufen ist sicherer und fair.

Ein weiteres Problem ist auch die Tatsache, dass das Kleid nicht anprobiert werden kann und zurück nach China auf eigene Kosten geschickt werden muss, sofern es bei einem maßgeschneiderten Kleid überhaupt möglich ist.

Wer sich dennoch traut, ein Kleid im Netz zu bestellen, sollte unbedingt an Zollkosten sowie die Einfuhrumsatzsteuer denken. Diese nicht zu bezahlen fällt unter Steuerhinterziehung und wird strafrechtlich verfolgt. Auch wenn das Paket nicht beim Zoll einbehalten wurde, muss der Betrag selbstständig aus Eigeninitiative nachgezahlt werden.

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