Der Tag der Hochzeit – Jetzt wird geheiratet

Es ist soweit! Das Brautpaar hat einen langen Planungsweg hinter sich und kaum eine Hochzeitsvorbereitung verläuft reibungslos. Die Suche nach den Outfits und den richtigen Dienstleistern, das gestalten der Deko und der Einladungskarten, Zu- und Absagen, die gern im letzten Moment kommen und vielleicht auch persönliche Meinungsverschiedenheiten zwischen dem zukünftigen Ehepaar liegen nun in der Vergangenheit. Es war eine einmalige, aufregende Zeit mit viel Vorfreude, aber auch mit viel Stress und Aufregung. Kleine und größere Probleme sind aber am Tag der Hochzeit vergessen und nun ist es an der Zeit, den großen Tag zu genießen.

Es läuft nicht alles rund – und doch ist es perfekt

Keine einzige Hochzeit verläuft exakt nach Plan, es passiert einfach immer etwas. Gäste, die spontan nicht kommen können, verwechselte Tischkärtchen, die für Chaos bei der Platzsuche sorgen, eine falsche CD für das Lied zum Einzug, ein Gast, der etwas über den Durst trinkt oder ein Kind, welches die Hochzeitstorte umschmeißt oder eine Überraschung, die völlig misslingt. Vielleicht hat die beste Freundin der Brautmutter ein weißes Kleid und vielleicht wird man von seinem Hund angesprungen, der gerade mit den Pfoten im Matsch war, vielleicht werden die Cupcakes für die Candy Bar in der falschen Farbe geliefert, man stolpert beim Einzug und der Sänger vergisst den Text. All diese Dinge können passieren und das große Geheimnis lautet: Nichts davon ist eine Tragödie. Das Beste was man machen kann, ist sich den Tag einfach von nichts versauen zu lassen und sich über kleine Patzer einfach nicht zu ärgern. Jede Minute des Tages ist so wertvoll, dass es sich nicht lohnt, auch nur eine Sekunde davon an negative Gefühle zu verschwenden.

Der Morgen der Braut

Die meisten Paare schlafen in der Nacht vor der Hochzeit nicht zusammen um die Vorfreude und die Aufregung so richtig zu genießen. Der magische Moment, an dem man zum ersten Mal seinen Menschen für den Bund des Lebens sieht, ist etwas ganz Romantisches und Außergewöhnliches. Aber auch wenn man gemeinsam die Nacht verbringt, trennen sich am Morgen die Wege. Hier sind einige Tipps, um dem Stress der Vorbereitungen zu entkommen und Energie für den großen, langen Tag zu sammeln.

Umgebe dich mit Menschen, die dir gut tun.

Es ist nicht selten, dass ausgerechnet die Menschen, die uns am nächsten stehen, sehr aufgeregt sind. Man sollte sich gut überlegen wer die Eigenschaft hat, eher zu beruhigen als zu puschen und diese Person als einen Ruhepol für den Vormittag bei sich zu behalten. Natürlich kann man die Aufregung anderer Menschen nicht gänzlich unterbinden, aber wenn z. B. die Mama dazu neigt, alle drei Minuten organisatorische Fragen zu stellen, schlimmste Befürchtungen zu äußern oder einfach unruhig durch den Raum zu spazieren und in Tränen auszubrechen, ist es vielleicht für den Brautmorgen nicht die beste Gesellschaft.

Den Morgen mit lieben und entspannten Menschen verbringen

Ein Friseur, den man mag

Es ist tatsächlich ein großer Vorteil, wenn man sich mit den Dienstleistern gut versteht. Wenn man seine Friseurin sympathisch und nett findet, ist die Atmosphäre viel angenehmer, dasselbe gilt auch für den Visagisten. Sorgt dafür, dass der Friseur sich Zeit nimmt und vermeidet bei allen Aktivitäten jeglichen Zeitdruck.

Pausen nutzen und genießen

Der Vormittag muss nicht komplett durchgeplant sein, kleine Pausen tun gut. Versucht in diesen Pausen bewusst zu entspannen und löst eure Gedanken so gut es geht von dem bevorstehenden Tag bzw. von den Sorgen, was alles schief gehen könnte. Und zur Not – trinkt einen kleinen Sekt mit der Trauzeugin.

Frühstück essen

Viele Bräute schaffen es vor lauter Aufregung kaum, ein halbes Brötchen zu essen. Unser Tipp: Auch ohne Hunger unbedingt eine Kleinigkeit essen, vor allem, wenn ein Sekt im Spiel ist. Die Kombination aus Aufregung, Sekt und einem nüchternen Magen endet gern im alkoholisierten Gefühl, man schwitzt mehr und das Make-Up hält deutlich schlechter. An so einem aufregenden Tag benötigt die Braut Energie, vor allem, wenn das Essen erst am Abend stattfindet.

Viel Schlaf

Natürlich hört es sich leichter an, als es ist: Vor allem in der Nacht vor der Hochzeit fällt es vielen Bräuten schwer, einzuschlafen. Man liegt noch lange wach, geht im Kopf alles durch, macht sich Sorgen oder ist einfach vor lauter Freude wahnsinnig aufgeregt und hellwach. Geht dennoch früh ins Bett und kommt zur Ruhe, der Hochzeitstag wird sehr lang und vergeht wie im Flug und um jeden Augenblick zu genießen, muss man ausgeruht sein.

Tipp

Warme Milch mit Honig oder Schlaftees aus Baldrian, Melisse und Passionsblumen helfen dabei sich zu entspannen. Manche Menschen schwören auch auf Bachblüten „Rescue Tropfen“.

Der Tag vergeht so schnell – Genießt es

Durch die emotionale Aufregung und die überwältigenden Gefühle rauscht die Zeit in einer unermesslichen Geschwindigkeit, alles geht zu schnell und es ist kaum möglich, all die Eindrücke zu verarbeiten. Umso wichtiger ist es, sich bewusst Zeit zu nehmen, die Situationen auf sich wirken zu lassen und zu genießen. Genießt jeden Bissen und macht euch bewusst, was auf dem Teller liegt. Das Hochzeitsessen wurde liebevoll geplant und ausgewählt und es ist schade, dass viele Bräute sich kaum an das leckere Büffet erinnern. Esst nur Dinge, auf die ihr richtig Lust habt und lasst die Zeit am Tisch auf euch wirken. Es ist vermutlich das erste Essen als Ehepaar, nehmt euch Zeit für etwas Zweisamkeit trotz des vollen Saals.

  • Tanzt nur so viel wie ihr wollt und macht Pausen
  • Setzt euch mal zu anderen Gästen an den Tisch
  • Genießt jede Umarmung
  • Trinkt ausreichend Wasser
  • Lasst das Handy im Hotelzimmer
  • Verbringt Zeit mit dem Ehemann, weil es EUER Tag ist
  • … und ärgert euch einfach nicht. Gar nicht.

Am Tag der Hochzeit ist die Braut eine Prinzessin und darf das Gefühl ruhig auskosten. Traut euch, Aufgaben abzugeben. Die Gäste werden mit dem größten Vergnügen für euch einen Cocktail holen oder die Schleppe hochstecken, die Blumen im Haar richten oder euch einen Stuhl bringen. Lasst euch umsorgen, die Gäste genießen die Zeit mit der Braut ebenfalls und freuen sich, wenn sie helfen können.

Auch die Trauzeugin oder der Trauzeuge sind eine große und wichtige Stütze, z. B. könnt ihr sie bitten, die Gäste für einen Programmpunkt von draußen zu holen, das Make-Up zu richten oder auf der Toilette das Kleid zu halten. Sprecht vorher mit der Trauzeugin ab, was ihr an dem Tag braucht und tragt nicht alles selbst bei euch. Eine Tasche ist häufig einfach nur störend und wenn die Braut bereits einen Blumenstrauß hält, hat sie keine Hand mehr frei. Wenn die Trauzeugin selbst keine Tasche hat, können die für den Tag notwendigen Gegenstände auch einfach im Notfallkörbchen, bei der Brautmutter oder der Schwester aufbewahrt werden.

Fazit: Freude, Gefühle und Genuss sollten den Tag prägen

Völlig egal was passiert, es wird ein wunderschöner Tag, an dem immer unglaublich viele emotionale Erinnerungen hängen werden. Es lohnt sich nie, dieses wundervolle Gefühl und den Start in die Ehe mit Erwartungen, Enttäuschungen, schlechter Laune oder anderen negativen Emotionen zu besetzen. Letztendlich ist die Liebe das einzige was zählt und ihr könnt diesen Tag nicht wiederholen – also nehmt einfach das, was kommt, und sucht euch die schönsten Momente raus. Letztendlich ist es immer das Glück und die Liebe, die überwiegen, wenn man sich nicht von Ärger leiten lässt. Denn nichts ist schlimmer, als das Gefühl, die eigene Hochzeit mit negativen Emotionen verbracht zu haben. Und übrigens: Wer keine hohen Erwartungen hat, kann nicht enttäuscht werden. Die Erwartung einer Perfektion wird so gut wie nie erfüllt und am Ende wird sich sowieso niemand an die kleinen Patzer erinnern. Lasst den wunderschönen Tag einfach auf euch zukommen, lasst euch nicht stressen und tut das, worauf ihr Lust habt, denn nur darauf kommt es an.

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