Eine freie Trauung ist frei. Wie es der Name schon sagt. Frei in Gestaltung, Ort, Ablauf – eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Was eine freie Zeremonie ausmacht, was sie so einzigartig macht und was ihr beachten müsst. Hier die Take Away’s zum Thema „Was ist eine freie Trauung?“
Was bedeutet freie Trauung eigentlich?
Eine freie Trauung stellt die Alternative zur kirchlichen Trauung dar. Dabei bezieht sich das Wort „frei“, anders als viele denken, nicht darauf, dass die Trauung im Freien stattfinden muss. Das kann sie natürlich, aber die Wortbedeutung spielt auf die ungebundene freie Gestaltung und Organisation der Trauung an. Im Wesentlichen handelt es sich um eine freie Zeremonie, die ganz nach eurem Belieben und Wünschen ablaufen darf.
Hier bekommt ihr Ideen zur Gestaltung und zum Ablauf einer freien Trauung.
Die offiziellen Angelegenheiten – Standesamt & Rechtskräftigkeit
So schön eine freie Zeremonie auch ist, im Grunde stellt sie nur die symbolische Vereinigung dar. Der Weg zum Standesamt ist unumgänglich. Damit beide Menschen vor dem Gesetz als Ehepartner gelten, muss ein Standesbeamter sie offiziell trauen. Das ist auch der Grund, warum bei einer freien Trauung kein Pfarrer oder Standesbeamter traut. Hier werden meist freie Trauredner:innen gebucht, die dann ganz gezielt auf das Paar eine Rede anfertigen und die entscheidende Frage stellen. Doch generell gilt: Die freie Trauung wird wegen der schönen Zeremonie gewählt. Offiziell verheiratet ist man nur und erst nach der Trauung im Standesamt. Auch kirchliche Hochzeiten bieten keine Rechtskräftigkeit.
Ob sich eine freie mit einer standesamtlichen Trauung kombinieren lässt, fragt ihr am besten in eurem Standesamt nach. So würden sich die Trauungen verbinden lassen und es bräuchte nur eine Zeremonie. Doch das ist ganz vom Standesbeamten abhängig, schließlich nimmt eine freie Trauung viel mehr Zeit und Arbeit in Anspruch, die der Standesbeamte auf sich nehmen müsste.
Auch wenn ihr euch gegen eine kirchliche Trauung entschieden habt, so könnt ihr dennoch kirchliche Elemente in die Trauung mit einfließen lassen. Hier eignen sich zum Beispiel religiöse Lieder, die die Trauung begleiten oder auch freie Theologen, die als Redner fungieren.
Welche Trauung zuerst?
Das ist wirklich ganz allein euch überlassen! Die Mehrheit der Paare entscheidet sich dafür den standesamtlichen Teil als Erstes in der Reihenfolge stattfinden zu lassen. Für die meisten ist die standesamtliche Hochzeit „nur“ die rechtliche Eheschließung und die ganze Emotionalität liegt in der freien oder kirchlichen Zeremonie. Da sie diese etwas mehr zelebrieren wollen, findet diese also meist als zweites statt, damit der bürokratische Teil sozusagen schonmal abgehakt ist. Oder auch nach dem Motto „Das Beste zum Schluss“. Außerdem laden die meisten Paare zur standesamtlichen Hochzeit nur den engsten Kreis ein, bei der freien Trauung jedoch können viele Freunde und Verwandte dabei sein. Doch im Grunde ist die Reihenfolge ganz egal – ihr dürft frei wählen!
Muss Zeit zwischen Standesamt und freier Zeremonie sein?
Grundsätzlich können beide Trauungen direkt hintereinander stattfinden. Doch für viele Paare ist diese Variante zu stressig. Die Feierlichkeiten sollen genossen werden und nicht von einem zum nächsten gehetzt werden. Zumal alles in einen Tag zu quetschen auch relativ viel werden kann. Darüber hinaus bietet zeitlicher Abstand zwischen beiden Zeremonien auch Möglichkeiten.*
Warum eine freie Trauung – die Vorteile
Wir hoffen, wir konnten einige Mythen rund um diese Art der Trauung aufklären und wünschen euch in jedem Fall eine unvergessliche Zeremonie!
*In unserem Magazin möchten wir Paaren einen Mehrwert rund um Ideen für ihre Hochzeit geben. In diesem Artikel verweisen wir, wie wir finden, auf einen tollen Blog, der die Inspirationsvielfalt zum Thema Hochzeit bereichert.
Bildquellen
- wedding-reception-arch-at-the-river-decorated-with-2023-11-27-05-32-37-utc: envato