Was bedeutet es, im Hier & Jetzt zu leben?
Wenn nichts etwas bedeutet, außer das, was wir jetzt gerade erleben, verlieren wir dann nicht die Bedeutung von Reflektion und Planung? Oder liegt vielmehr die Kunst darin, unsere Gefühle im Hier & Jetzt zu lassen und aus Vergangenheit lediglich Lehren zu ziehen und für die Zukunft rein rational zu planen? Wenn wir unserer Vergangenheit keine Emotionen mehr zufließen lassen und unserer Zukunft keine emotionalen Erwartungen, sind wir nicht erst dann in der Lage, im Hier & Jetzt offen für das zu sein, was wirklich da sein will? Soll heißen: Reflektion und Ausblick sind zwei Elemente, ohne die wir das Hier & Jetzt nicht zu schätzen wüssten. Doch ohne das Bewusstsein darüber, dass wir den gegenwärtigen Moment stets wahrnehmen, würden wir in Vergangenheit oder Zukunft festhängen, ohne wirklich zu leben.
Wie du die Magie des Moments wirklich spürst
Oft haben Menschen das Gefühl, gern woanders sein zu wollen als an dem Ort, an dem sie gerade sind. Sie erleben die Sehnsucht nach Menschen und Plätzen und verbringen ihr Jetzt damit, sich vorzustellen, wie schön es woanders wäre. Wir verbringen Zeit in unseren Gedanken, anstatt mit unseren Sinnen unsere Umwelt wahrzunehmen. Der Kopf steht niemals still und erst, wenn die Sinne mal stillstehen, bemerkt man, wie viel sie einem gegeben haben. Erst, wenn der Körper eines Menschen streikt, wenn er nichts mehr sieht, hört, schmeckt – kurzum: wenn er nichts mehr fühlt – kommen wir mal dazu, stehen zu bleiben und einfach nur zu sein. Dann zwingt uns unser Körper im Hier & Jetzt zu sein. Warum fangen wir nicht vorher an? Wieso wünschen wir uns immer das, was entweder im Rückblick war oder im Ausblick? Selbst wenn wir im Jetzt das erleben, was wir einst planten, können wir nicht für einen Moment innehalten, sondern sind weiter auf der Überholspur oder im Rückwärtsgang. Wir verpassen die Magie des Moments. Das Paradoxe daran: Ohne Rückblick und Ausblick würden einzigartige Momente nicht entstehen. Wir planen und reflektieren, damit Magie entsteht. Doch wenn sie dann da ist, übersehen wir sie. Genau das dürfen wir lernen: Zurückzuschauen, zu planen, zu reflektieren und zu träumen. Doch wenn der Moment dann da ist – und das ist er immer, denn alles, was wir erleben, ist das Hier & Jetzt – dann: Fühl ihn.
Was hat alles das nun mit eurer Hochzeit zu tun?
Hochzeitsplanung mit Achtsamkeit: So gelingt der Balanceakt
Viele Paare planen monatelang und zerbrechen sich den Kopf über diesen einen besonderen Tag. Dabei gerät oft in Vergessenheit: Planung kann auch schön sein! So viel Energie fließt in das Streben nach dem „perfekten“ Hier & Jetzt, dass der eigentliche Zauber der Vorfreude manchmal verloren geht. Und wenn der große Tag schließlich da ist, fällt der Blick oft eher auf das, was nicht ganz geklappt hat, statt einfach zu genießen, was gerade ist. Auch in der Planungszeit kann man sich bewusst Auszeiten vom Planen nehmen, kann das Planen schön gestalten und ein Bewusstsein entwickeln, in dem Raum für Spontaneität bleibt, um sich auf das was es wirklich ankommt zu konzentrieren. Doch wie gelingt es – sei es im Leben allgemein oder speziell während der Hochzeitsplanung – diese Balance zwischen Rückblick, Ausblick und dem Hier und Jetzt zu finden?
Vor und zurück, aber nie mal stehenbleiben: So dreht sich alle immer viel zu schnell und nie wird der Moment genossen.
Fragen, die dir helfen, im Hier & Jetzt anzukommen
Diese Fragen können dir helfen, um deine Sorgen beiseite zu legen, das Hier & Jetzt mehr zu genießen und dem Planungsstress zu weichen:
Für generelle Situationen in deinem Leben:
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Was kann ich in diesem Moment genießen, ohne etwas verändern zu müssen?
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Wenn ich wüsste, dass dieser Moment vollkommen genug ist – was würde das in mir verändern?
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Was ist heute wirklich wichtig – und was nur eine Sorge aus meinem Kopf?
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Muss ich jetzt eine Lösung finden, oder darf ich einfach da sein?
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Welche Gedanken drehen sich im Kreis – und welche führen mich in Frieden?
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Wie kann ich mir selbst erlauben, dass Nichtwissen auch Sicherheit sein darf?
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Welche Geschichte erzähle ich mir immer wieder – und bin ich bereit, sie neu zu schreiben?
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Was läuft jetzt schon gut, auch wenn ich es selten bemerke?
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Wofür bin ich in diesem Moment dankbar – ohne etwas „besonders Großes“ zu nennen?
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Wenn ich den heutigen Tag als einmalig betrachten würde – wie würde ich ihn gestalten?
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Was darf ich heute erleben, das morgen schon Erinnerung sein wird?
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Was ist jetzt gerade an der Reihe – nicht morgen, nicht nächste Woche?
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Welche Handlung bringt mich einen kleinen, echten Schritt weiter – heute?
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Wenn ich Vertrauen hätte, dass alles genau richtig ist – wie würde ich handeln?
Speziell für deine Hochzeitsplanungszeit:
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Wie möchte ich mich während der Planung fühlen – nicht nur am Hochzeitstag?
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Was würde passieren, wenn ich mir erlaube, den Weg genauso zu genießen wie das Ziel?
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Was würde passieren, wenn ich mir erlaube, den Weg genauso zu genießen wie das Ziel?
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Welche kleinen Unvollkommenheiten machen unsere Hochzeit vielleicht erst wirklich echt?
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Wie kann ich mich daran erinnern, dass Liebe wichtiger ist als Deko, Ablauf oder Zeitplan?
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Wie fühlt sich „wir“ in dieser Zeit an – jenseits der Planung?
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Wie können wir in der Planungszeit unsere Beziehung feiern – nicht nur den Hochzeitstag?
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Wo kann ich mir selbst und meinem Partner/meiner Partnerin heute etwas Gutes tun – mitten im Trubel?
Um deine Hochzeit zu reflektieren und zu planen und das ganz bewusst und ohne Stress, eignet sich eine Hochzeitshomepage von WeddyBird hervorragend. Sie begleitet euch durch die gesamte Planungszeit und bietet euch einen Ort, an dem ihr alle Infos rund um eure Hochzeit sammelt, in eurem ganz persönlichen Stil mit euren Gästen teilt und dabei immer den Überblick behaltet.