Fünf Bräute erzählten uns von ihren Erlebnissen mit Gästen, die in Erinnerung geblieben sind – und das leider nicht positiv.
Ex-Freundin in Weiß
Man könnte meinen, solche Szenen spielen sich ausschließlich in Hollywood-Filmen ab, aber unserer Leserin ist es tatsächlich passiert: Die Ex-Freundin des Bräutigams kam in einem langen, weißen Kleid, welches durchaus als ein schlichtes Hochzeitskleid durchgehen konnte.
Ob es überhaupt sinnvoll ist, Ex-Partner*innen einzuladen, muss jedes Paar für sich entscheiden. Während mit einigen böses Blut herrscht, werden andere zu aufrichtigen und lieben Freunden der Familie. Unsere Leserin hat definitiv nicht mit diesem Moment gerechnet und war sehr geschockt. Die Dame hatte nämlich sogar nicht nur ein weißes Abendkleid angehabt, sondern sogar weiße Rosen in den Haaren, genauso wie die Braut.
„Wir hätten einen Dresscode formulieren sollen“, sagte das Brautpaar.
Aber selbst ohne Dresscode sollte man als Gast nicht im weißen Kleid zur Hochzeit gehen.
Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, was man als Gast auf der Hochzeit trägt, schaut doch direkt in unserem Dresscode-Artikel vorbei!
Ein-zwei Bier zu viel
Leider passiert es doch immer wieder: Der ein oder andere Gast trinkt ein Glas zu viel. Im Fall von Kelly und Jan eskalierte die Lage aber komplett. Der Onkel vom Bräutigam kündigte bereits im Vorfeld an, dass er nach der Torte gehen möchte, da er mit viel Alkohol nicht umgehen kann.
Leider war er bereits vor der Torte so betrunken, dass er mehrmals stolperte, Tischdecken herunterzog und stürzte. Der Krankenwagen musste kommen und die Feier war verständlicherweise getrübt.
Da bei dem Sturz einige Teller, Vasen und Dekorationen zu Bruch gingen, musste das Paar im Nachgang zusätzlich eine satte Rechnung begleichen.
Solche Geschichten sind ein Grund, wieso viele Paare zunehmend auf Alkohol verzichten. Denn eine alkoholfreie Party kann ebenfalls sehr schön sein!
Plus fünf
Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Brautpaar nicht die komplette Familie einlädt, sondern sich auf den Partner*innen des Gastes beschränkt. Das wollte sich eine Kollegin der Braut aber nicht gefallen: Schon vor der Hochzeit äußerte sie den Wunsch, neben ihrem Mann auch die drei Kinder im Teenager-Alter mitzubringen.
Das Brautpaar sagte, dass es nicht möglich sei und bat um Verständnis. Die Reaktion der Kollegin war schwer durchschaubar, sie ging nur genervt weg, so die Braut. Da keine Absage folgte, ging das Paar davon aus, dass die Kollegin trotzdem zur Hochzeit kommt.
Das tat sie auch - aber sie kam nicht allein, sondern brachte den Mann, die Kinder und sogar noch zwei Freundinnen der Tochter mit. Da für die zusätzlichen vier Personen keine Plätze vorhanden waren, endete die Situation in einem großen Streit, der für alle Beteiligten sehr unangenehm gewesen ist.
Lieber zu viel statt zu wenig: Klar und deutlich kommunizieren, ob Begleitung und Kinder mitgenommen werden können.
Kontrolle ist besser
Bei der Hochzeit von Anne und Daniel schien alles perfekt: Das Catering war toll, das Personal freundlich und zuvorkommend und die allgemeine Stimmung super. Es hätte der perfekte Abend werden können, wenn Annes Cousine nicht der Meinung gewesen wäre, dem Brautpaar im Laufe des Abends helfen zu wollen.
Denn der Cousine erschien der Service nicht ausreichend gut. So terrorisierte sie den kompletten Abend die Kellner und Barkeeper, ließ ein Gericht und Getränk nach dem anderen zurückgehen und stritt sich laut und deplatziert mit dem Küchenchef vor den Augen der anderen Gäste.
Alle Bitten, sich zu beruhigen, haben nichts genützt und die Cousine erhielt ein Hausverbot. Entsprechend war die anschließende Laune der Hochzeitsgesellschaft - geholfen hat es jedenfalls niemandem.
Lange Rede, wenig Sinn
Dass Tischreden zu einer Hochzeit gehören, ist bekannt und natürlich auch gerne gesehen - es sei denn, es artet aus. So kam es dazu, dass der Vater des Bräutigams eine Rede vorbereitet hat, die man hätte vorher einkürzen sollen.
Insgesamt dauerte der Monolog fast 40 Minuten, während die heißen Suppen auf den Tellern der Gäste langsam erkaltet sind und das Personal sichtlich Schwierigkeiten mit dem Hauptgang bekam.
Das Brautpaar nimmt es mit Humor.
"Nächstes Mal setzen wir ein Limit mit einer Stoppuhr", scherzte der Bräutigam. "Aber ich hätte es kommen sehen müssen, denn mein Vati erzählt nun mal gern."
Liebt ihr Erfahrungsberichte, auch, wenn es mal schiefgeht? Dann schaut mal bei unserem Beitrag über Horror-Geschenke vorbei!