Strandhochzeit – Barfuß im Sand heiraten

Eine Hochzeit am Strand ist etwas ganz Besonderes. Die Zehen in den warmen Sand gestreckt, das Rauschen des Meeres in den Ohren, gebt ihr eurem / eurer Geliebten das „Ja-Wort“. An Romantik ist dies kaum zu überbieten.
Doch es gibt einige Dinge zu beachten, worin sich eine Strandhochzeit von einer herkömmlichen Trauung unterscheidet.

Was ist das Besondere an einer Strandhochzeit?

Eine Strandhochzeit ist nicht zu vergleichen mit einer traditionellen Hochzeit. Natürlich ist der Kern der Zeremonie immer noch die Eheschließung mit dem Ringtausch, Eheversprechen, Ja-Wort und dem Brautkuss. Der Rahmen ist jedoch komplett anders und erzeugt dadurch eine ganz andere Stimmung. 

Eine Strandhochzeit bringt in der Regel eine weitaus lockere und entspanntere Atmosphäre mit sich, als es bei einer klassischen Hochzeit der Fall ist. Auch wenn es extravagante und überbordende Strandhochzeiten gibt, so ist es doch eher üblich, alles etwas einfacher und relaxter zu gestalten.

So kommt dann auch die wundervolle Strandkulisse zur Geltung und ihr könnt euch auf das Wesentliche konzentrieren: ihr versprecht eurem Partner die Ehe und feiert eure Liebe.

5 Dinge, die bei einer Strandhochzeit beachtet werden sollten

1. Genehmigung

Erkundigt euch im Vorfeld, ob es sich um einen privaten oder öffentlichen Strand handelt, den ihr für euren großen Tag auserkoren habt. Denn evtl. sind extra Genehmigungen oder Erlaubnisse einzuholen. Das kann eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und möglicherweise sind noch weitere Voraussetzungen zu erfüllen.

Viele Strände sind Teil eines Nationalparks, so dass die Feier bei der Verwaltung des Nationalparks beantragt und eine genaue Auflistungen der mitgebrachten Deko etc. aufgestellt werden werden (dies ist abhängig vom jeweiligen Land / Region).

2. Hitze, Wind und Wetter

Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Strandhochzeit eine Outdoorhochzeit ist. 😉 Insofern ist ein ganz besonderes Augenmerk auf das Wetter zu legen. Denkt daran, dass abhängig von eurem genauen Zielland es extrem heiß sein kann. Falls möglich achtet darauf, dass es auch ein wenig Schatten an dem Strand gibt oder haltet alternativ kleine Sonnenschirme für eure Gäste bereit. Auch ein Empfangstisch mit kühlen Getränken ist immer eine gute Idee und eure Gäste werden es euch danken.

Dennoch, das Wetter ist unberechenbar und ihr solltet euch auf jeden Fall auch Gedanken darüber machen, was passiert, sollte es leider doch regnen.  Für die meisten Strandhochzeiten reicht es oft aber bereits schon ein großes Zelt aufzustellen und vor allem genügend Zeitpuffer einzuplanen.

Am Meer ist es außerdem meistens ziemlich windig, daher empfehle ich eure Deko besonders windsicher zu platzieren und zu befestigen. Niemand möchte während der Trauung vor herumfliegenden Blumengestecken in Deckung gehen müssen. 😉

Natürlich müssen die Witterungsbedingungen auch beim Styling bedacht werden. Insbesondere die Brautfrisur sollte windfest und das Make-Up schweißbeständig sein.

Denkt auch daran, dass Wind (+ das Meeresrauschen) eine nicht zu unterschätzende Geräuschquelle darstellt. Schnell vertut man sich und bedenkt nicht wie laut das sein kann. Idealerweise steht hier also ein Soundsystem zur Verfügung, damit auch jeder eurer Gäste der Zeremonie folgen kann und auch wirklich jedes Wort versteht. 

3. Kleidung

Ein Ball-/oder Prinzessinnenkleid ist am Strand vollkommen unangebracht und lässt euch schnell überhitzen. Entscheidet euch für etwas Leichtes und luftiges. Chiffon und leichte Baumwolle sind ein guter Rat.

Der Bräutigam sollte ebenfalls darauf achten, keinen Hitzschlag im dreiteiligen Anzug zu bekommen. Leichter Leinenstoff ist hier die erste Wahl für eine luftige Kombination aus Hose und Jackett.

Als Schuhwerk eignen sich vor allem flache Riemenschuhe oder Sandalen. Es gibt auch wunderschöne Fußketten, sog. Barfußsandalen. Für den Bräutigam bieten sich Bootsschuhe oder elegante Mokassins an.

Oder ihr geht gleich ganz barfuß. Immerhin seid ihr am Strand. Aber Achtung! – testet ein paar Tage vorher, wie heiß der Sand zu eurer geplanten Uhrzeit ist. Es kann sein, dass sich der Sand so aufheizt, dass barfuß gehen nicht mehr möglich ist.

4. Tageszeit

Für eine Strandhochzeit kommt eigentlich nur der frühe Morgen oder der späte Nachmittag in Frage. Alles dazwischen ist in der Regel viel zu heiß.

Morgendliche Zeremonien sind meistens ruhiger, da noch wenige andere Strandbesucher da sind. Alles ist noch frisch von der Nacht und überall duftet es nach „Neuanfang“. Der ganze Tag liegt noch vor einem und man hat jede Menge Zeit.

Hochzeiten am Nachmittag bieten den Vorteil, dass sie quasi nahtlos in den Sonnenuntergang eingehen und so nochmal eine ganz besondere Romantik bieten. (Achtung! nicht jeder Strand bietet freie Sicht auf den Sonnenuntergang – bedenkt bei der Locationwahl die Himmelsrichtung.) Ein weiterer Vorteil: man kann ohne Unterbrechung in die Hochzeitsfeier übergehen. 

5. Sonnenschutz und Mückenspray

Dieser Punkt ist zwar wenig romantisch, aber absolut essenziell. Denkt daran, euch vor der Sonne zu schützen. Cremt euch mit gutem Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor ein. Vergesst außerdem nicht, dass ihr am Strand in der freien Natur seid. Hier leben auch zahllose Mücken, Sandflöhe usw. die vor allem in der Abenddämmerung aktiv werden und eine echte Plage sein können.  Ein gutes Mückenspray (z.B. Autan oder Antibrumm) kann hier Abhilfe schaffen.

Tipp: Bucht einen Hochzeitsplaner

Er wird euch mit Rat und Tat zur Seite stehen und euch alle Aufgaben abnehmen. Ein professioneller und erfahrener Hochzeitsplaner wird euch Geld, viel Zeit und sehr wahrscheinlich einige Nerven sparen. Ihr wünscht euch einen reibungslosen Ablauf eurer Strandhochzeit und möchtet euch im Vorfeld nicht mit Sprachbarrieren, Bürokratie, Papierkram und Organisation herumschlagen. Ein Hochzeitsplaner vor Ort kennt die besten Dienstleister und kann ggfs. sogar einen Rabatt aushandeln, er kennt die Eigenarten verschiedener Locations und kann euch die für euch passendsten Varianten vorschlagen. 
Wenn ihr einen Hochzeitsplaner beauftragen möchtet, achtet darauf, dass dieser vor Ort ansässig ist. Er sollte in der Planungsphase jederzeit per Email, WhatsApp etc. oder auch mal per Videocall für euch zu erreichen sein. Selbstverständlich sollte euer Hochzeitssplaner am Tag eurer Trauung anwesend sein und idealerweise habt ihr euch 1, 2 Tage vorher bereits persönlich kennengelernt und die letzten Details miteinander besprochen.

Über den Autor:

Ich heiße Thomas und ich bin Hochzeitsplaner und Trauredner im wunderschönen Thailand. Ich betreibe die Hochzeitsagentur Phuket Wedding Service und auch nach vielen hundert Hochzeiten in den letzten Jahren, ist jedes Brautpaar und jede Hochzeitsplanung etwas Besonderes und ganz Individuelles für mich. Jedes Paar bringt seine ganz eigene Dynamik, seine eigenen Wünsche und Vorstellungen mit. Mein Job ist es diese Wünsche und Vorstellungen zu kanalisieren, zu ordnen und nach besten Kräften umzusetzen. Ich kann mir keinen besseren Beruf vorstellen. 

(Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen unbezahlten Gastbeitrag)

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