Einen Termin vereinbaren
Es ist wichtig, einen Friseur zu finden, der sein Handwerk versteht und speziell Brautfrisuren sicher und erfahren gestalten kann. Viele Friseure, die sehr gut Haare schneiden und färben können, haben wenig Erfahrung im Wedding-Bereich. Wer also eine etwas komplexere Frisur haben möchte, als nur etwas gelockt oder zurückgesteckt, sollte einen Spezialisten suchen. Denkt frühzeitig daran, den passenden Friseur zu finden: Vor allem in der Hochzeitssaison sind die Spezialisten schnell ausgebucht. Ebenso sollte man Zeit einplanen, mindestens einen Probetermin wahrzunehmen.
Einen Kostenvoranschlag kann man bereits telefonisch erfragen
Die richtige Frisur finden
Hat man ein Gespräch vereinbart, sollte man sich gut vorbereiten. Den Friseuren hilft es, wenn man Bilder von Frisuren, die gefallen, mitbringt. Es muss keine exakte Kopie der Abbildung werden, vielmehr geht es um den Stil. Nicht jede Frisur passt zu jedem Gesicht, aber mit einem Geschmacksmuster kann der Profi ein Konzept entwickeln, welcher perfekt zum Typ der Braut passt.
Grundsätzlich sind fast alle Frisuren möglich, allerdings muss bei komplizierten Flechtfrisuren häufig mit Haarteilen gearbeitet werden. Hochwertige Produkte lassen sich aber so in das Haar integrieren, dass man es als Außenstehender nicht merkt. Arbeitet man mit Haarteilen, sollte man diese gemeinsam mit dem Haupthaar färben, um den perfekten Ton zu erreichen. Ansonsten kann es dazu kommen, dass die einzelnen Strähnen unterschiedlich aussehen. Aber auch ohne Haarteile gibt es diverse lockere Frisuren, die dem natürlichen Haar Fülle verleihen.
Ebenso sollte die Braut sich im Vorfeld überlegen, ob sie einen Schleier tragen möchte, ob die Frisur mit oder ohne Schmuck gemacht werden soll und zum Termin auch ein Foto von dem Brautkleid mitnehmen. Die Frisur sollte zum Brautkleid passen und gut harmonieren, z. B. kann man mit einer hochgesteckten Frisur den offenen Rücken oder Spitze toll in Szene setzen.
Make-Up passend wählen
Das Schminken ist ebenso ein wichtiges Thema und viele Friseure bieten auch Make-Up an, auch das sollte vorher geprobt werden. Hier lautet die wichtigste Regel: Man muss sich wohlfühlen und sich nicht verkleidet vorkommen. Wer eher den natürlichen Look bevorzugt, benötigt keine knalligen Farben. Das Make-Up sollte auch auf die Frisur und das Kleid angepasst werden. Daher ist es wichtig, sofern der Friseur kein Make-Up anbietet, es mit beiden Dienstleistern abzusprechen.
Man darf auch mutig sein und etwas Neues zur Hochzeit wagen. Aber man sollte sich in jedem Fall schön und nicht aufgesetzt finden.
Neben der Frisur sollte man unbedingt am großen Tag selbst genug Zeit einplanen. Sollte etwas nicht gefallen, muss es die Möglichkeit geben, die Frisur komplett aufzumachen und neu zu beginnen. Ebenso darf weder der Friseur, noch die Braut unter Zeitdruck stehen. Lieber sollte man den Moment genießen und entspannen können. Daher sollte man dem Friseur mitteilen, wann die Trauung stattfindet und lieber eine Stunde zu früh fertig werden: Eine professionell gefertigte Brautfrisur hält den ganzen Tag. Zum Termin kann man z. B. den Fotografen oder die Trauzeugin mitnehmen, aber auf keinen Fall zu viele Menschen. Ebenso gibt es in vielen Salons die Möglichkeit, sich vor Ort umzuziehen und vom Brautauto oder Kutsche abgeholt zu werden.
Man kann das Angebot nutzen und sich zuhause schminken und frisieren lassen. Häufig kann der Spezialist in seinem Salon besser arbeiten.
Welche Frisuren gibt es?
Kurze Haare
Bräute mit kurzen Haaren haben häufig Sorge, dass sie nichts Besonderes mit ihren Haaren machen können. Tatsächlich gibt es aber diverse Möglichkeiten, auch mit kurzen Haaren schöne Frisuren zu gestalten. Mithilfe von Haarteilen kann z. B. ein kleiner Kranz geflochten werden, der mit Schmuck oder Blumen aufgearbeitet wird. Es sieht elegant und romantisch aus.
Einen Inspirations-Artikel zum Thema Kurzhaar-Brautfrisuren findest Du hier.
Offene Haare
Sehr beliebt sind offene Haare bei eher natürlichen Looks, z. B. im Stil Boho oder Vintage. Offene Haare verleihen einen Prinzessinnen-Look, sind märchenhaft und sehen gelockt, aber auch glatt toll aus. Der Friseur kann z. B. einen kleinen Zopf an der Seite flechten, um die Strähnen aus dem Gesicht zu halten. In offene Haare kann man sehr gut längeren Schmuck, ein Diadem oder einen Schleier einarbeiten.
Halboffene Frisuren
Lange Haare, die nur zum Teil geflochten und zurückgesteckt werden, in eine Mischung aus Natürlichkeit und Festlichkeit und die wohl beliebteste Wahl bei Bräuten mit langen, schönen Haaren. Sehr schön sieht z. B. der Wasserfallzopf aus, der gleichzeitig eine Fläche für Schmuck bietet. Halboffene Frisuren kann so gut wie jede Frau tragen und die Frisur passt zu den meisten Kleidern. Hier gibt es den größten Spielraum für die Gestaltung. Auch mittellange Haare sehen mit einer halboffenen Frisur festlich aus und gibt Frauen, die im Alltag eher nur offene Haare oder einen einfachen Zopf tragen, sich besonders zu fühlen.
Flechtfrisuren
Wer die Haare gern geflochten haben möchte, profitiert von längeren Haaren, aber auch mit kurzen Haaren kann man Flechtfrisuren vereinbaren. Hier ist es wichtig, einen echten Spezialisten zu finden, der die Flechttechniken einwandfrei beherrscht. Flechtfrisuren, die nicht professionell gearbeitet wurden, offenbaren jedes Manko eher, als eine halboffene Frisur, die auch kleine Fehlerchen erlauben.
Steckfrisuren
Ob hochgesteckt, ein Dutt oder eine besondere Kombination mit Locken: Steckfrisuren sind und bleiben ein Klassiker unter den Brautfrisuren. Eine Steckfrisur kann außergewöhnlich und sehr elegant aussehen und passt ebenso zu vielen Kleidern und Bräuten.
Frisur und Make-Up von Freunden gestalten lassen
Natürlich kann man auch die Low-Budget-Variante wählen und sich von der Trauzeugin, Mutter oder Freundin frisieren und schminken lassen. Ist der Mensch besonders begabt oder ein Profi, stellt es meist keine Probleme dar. Auch hier sollte man die Frisur vorher üben. Es besteht allerdings die Gefahr, dass die verantwortliche Person es vor Aufregung nicht fehlerfrei mitbekommt, vor allem bei Hobby-Friseuren. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, sollte lieber mit einem professionellen Friseur und Make-Up-Artist arbeiten.