Die musikalische Begleitung – Teil 2

Neben einem DJ oder einer Band gibt es einen weiteren Künstler, der die besonders emotionalen Momente wie die Trauung, den Einzug oder Eröffnung der Feier begleiten kann: Der Sänger. Ein Sänger bzw. eine Sängerin ist durch seine Präsenz und Einzigartigkeit ein Highlight auf jeder Hochzeit und schafft es, eine ganz persönliche Botschaft zu senden. Besonders gerne wird so ein Musiker mit oder ohne Begleitung (Gitarre oder Klavier) bei der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung eingesetzt.

Den richtigen Sänger finden

Die Chemie muss zwischen dem Künstler und dem Brautpaar einfach stimmen: Wer möchte schon einen grundunsympathischen Menschen beim emotionalsten Moment im Leben dabeihaben? Es ist empfehlenswert, in Hochzeitsgruppen oder Foren nach Tipps zu fragen, um einen geeigneten Kandidaten zu finden. Ein Vorgespräch oder ein kleines Vorsingen zeigt, ob der Sänger menschlich und professionell zum Brautpaar passt und ob er vor allem auch die richtige Stimmlage mitbringt. Nicht jedes Lied kann von jedem Sänger gesungen werden, ebenso passt auch nicht jedes Lied zu der Stimmfarbe und dem Auftreten. Der Gesamteindruck muss stimmig und natürlich sein.

Tipp

Viele Hochzeits- und Konzertsänger haben Videos auf ihren Profilen oder Internetpräsentationen. So können sich die Paare im Vorfeld Beispiellieder anhören und sich von der Professionalität überzeugen.

Was kostet ein Hochzeitssänger?

Die Preise und die Modelle der Abrechnung sind unterschiedlich, wie auch bei Fotografen oder Caterern. Je nach Region und Anzahl der Lieder sowie dem Bildungsgrad und Erfahrung des Musikers können Preise zwischen 200,- € und 400,- € schwanken. Einige Sänger bieten Pakete an (z. B. 3 Lieder zum Festpreis), andere bieten die Abrechnung pro gesungenes Lied oder gar eine Flatrate. Sänger, die in Begleitung eines Pianisten oder Gitarristen kommen, sind im Durchschnitt teurer, da der zweite Musiker ebenso entlohnt werden muss. Zusätzlich zum Preis des Auftrittes kommen noch Zusatzkosten für die Anfahrt hinzu.

Einige fragen sich sicher, warum es so teuer ist, wenn der Sänger nur 10 – 15 Minuten vor Ort tatsächliche Arbeit leistet.  Natürlich steckt viel mehr Arbeit dahinter, als in dem Moment sichtbar ist. Sie müssen viele Stunden die Lieder einstudieren, täglich proben, meist sehr teuren Gesangsunterricht nehmen (auch Profis nehmen regelmäßig Unterricht!) und sich für den Auftritt einsingen. Hinter einem professionellen Sänger stehen viele Jahre Unterricht, Studium und ständige Arbeit.

Kirchliche Trauung begleiten lassen

Neben oder statt dem Gesang wird von allem in Kirchen gerne ein Orgelspieler engagiert. Die Orgelmusik ist besonders feierlich und für Hochzeiten sehr klassisch. Der berühmte Hochzeitsmarsch von Mendelssohn wurde für die Orgel komponiert und wird seit vielen Jahren traditionell gespielt. Viele Gemeinden stellen den eigenen Orgelspieler zur Verfügung, manche nehmen dafür sogar kein Geld oder lediglich eine Spende.

Musikanlage statt Musiker

Fehlen dem Brautpaar die Möglichkeiten, einen DJ oder eine Band über den gesamten Zeitraum der Feier zu engagieren, kann natürlich auch eine eigene Playlist erstellt werden und man überlässt das Abspielen der Musik einer guten Anlage. Diese sollte nicht vom Brautpaar beaufsichtigt werden, besser beauftragt man einen guten Freund, ein Familienmitglied oder den Trauzeugen, die Musik zu verwalten. Dabei sollen natürlich die Höhepunkte der Hochzeit nicht außer Acht gelassen werden. Für den Hochzeitstanz, das Anschneiden der Torte, Eröffnung der Party etc. sollte man leicht auffindbare und klar gekennzeichnete Titel auswählen. Die Kommunikation mit dem Musikbeauftragten ist vor allem im Vorfeld wichtig. Er sollte aber nicht überfordert werden und dennoch die Chance haben, unbeschwert an der Feier teilzunehmen.

Einen Beauftragten für die Musikverwaltung finden.

Beim Essen sollte die Musik eher entspannt und ruhig sein, für die anschließende Party werden durchaus Hits benötigt, um die Hochzeitsgesellschaft zum Tanzen zu bewegen. Die Wünsche der Gäste können ebenso miteinbezogen werden, daher ist es wichtig, eine große Bandbreite an musikalischen Richtungen zu bieten.

Tipp

mFragt eure Gäste noch vor der Feier, welche Musik sie gerne hören würden. Zum Beispiel kann dieser Punkt auf der Antwortkarte auftauchen oder in der Einladung ein Hinweis stehen, bei Musikwünschen könne man sich an die Trauzeugen oder das Brautpaar wenden.

An erster Stelle sollte die Musik aber natürlich dem Brautpaar gefallen. Es ist ihre Hochzeit und die richtige Musik trägt viel zu der Stimmung der Menschen bei. Wenn das Brautpaar keine Schlager mag, müssen sie nicht auf der Hochzeit gespielt werden! Ob Rock’n’Roll, Jazz, Rock oder Disneymusik – jeder Geschmack lässt sich großartig in die Hochzeitsplaylist integrieren.

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